La Gomera ist die zweitkleinste der Kanarischen Inseln und liegt etwa 1.300 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. In den Urlaub starten Sie vom Fährhafen Los Cristianos auf Teneriffa aus.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und begeistert durch einen faszinierenden Kontrast aus sattgrünen Küstenstreifen und kargen Berglandschaften. Wer die Natur liebt, gerne wandert, und sich über einzigartige Traumstrände freut, ist auf dem zauberhaften Eiland genau richtig.
Das gibt’s nur auf La Gomera!
Bei La Gomera gibt es die weltweit größten Walpopulationen. Das ganze Jahr über haben Sie hier die Möglichkeit, die sanften Riesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die meisten Anbieter haben sich inzwischen zu einem "sanften Whalewatching" verpflichtet. Das heißt, ein Mindestabstand zu den Walen wird eingehalten und in unmittelbarer Nähe werden die Bootsmotoren abgestellt. Auch das Berühren der Meeressäuger sowie das gemeinsame Schwimmen mit ihnen ist aus Tierschutzgründen unüblich geworden. Bevor Sie für Ihre Reise eine Whalewatching-Tour buchen, erkundigen Sie sich den Tieren zuliebe am besten, ob der Veranstalter diese Kriterien erfüllt.
Strandurlaub auf La Gomera: Paradies für Sonnenanbeter und Wanderer
Als Wanderparadies ist die Insel La Gomera schon lange beliebt - sie bietet aber auch jede Menge sehr hübscher Strände für Ihren Badeurlaub.
Der sicherlich schönste Strand ist die Playa del Ingles im malerischen Valle Gran Rey. Er wird nämlich von einer majestätischen Steilwand eingegrenzt und befindet sich inmitten einer spektakulären Felsenlandschaft. Der Naturstrand besteht aus feinem Sand, den sich in den Wintermonaten regelmäßig das Meer holt, um ihn im Frühling wieder gereinigt an der Playa abzulagern - ein alljährliches Naturschauspiel.
Dass der Strand Charco del Conde auch "Baby Beach" genannt wird, hat einen einfachen Grund: Die gleichnamige Lagune wird durch grüne Hügel von der starken Brandung geschützt. Das Meer ist hier deshalb sehr sanft und daher perfekt für Ihren Familienurlaub mit den Kindern. Der Sand ist schwarz, seichte Becken im Vulkangestein werden regelmäßig überflutet und beheimaten viele Fischchen und Meeresschnecken. Gerade für die Kleinen ist das wahnsinnig spannend.
Im Norden der Insel liegen die herrlichen Strände von Hermigua. Die Brandung an der großen und felsigen Playa de Hermigua ist sehr stark, hier gibt es aber ein sehr schönes Meerwasserbecken. Deutlich ruhiger zeigt sich das Meer an der Playa de la Caleta, die in einer windgeschützten Bucht liegt. Hier wechseln sich Kies und Strand ab, wobei gerade in den Sommermonaten mehr Sand liegt.
Wertvolle Tipps für Ihre Wanderroute auf La Gomera
Wie gesagt, La Gomera ist ein Paradies für Wanderer. Die Ortschaften Vallehermoso und Hermigua im Inselnorden sowie das Valle Gran Rey im Südwesten gelten als ideale Ausgangspunkte für ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge.
Sie können die landschaftliche Vielfalt der Insel entweder auf eigene Faust erkunden oder sich einer geführten Wander- beziehungsweise Trekking-Tour anschließen. Lohnenswerte Strecken sind unter anderem von Degollada de Peraza (Höhenstraße) über La Laja bis nach Cruce de la Zarcita und von La Calera nach Arure. Sehr schön ist auch der Rundweg Agulo - La Palmita - Agulo.
Gut zu wissen: Die zwei Hauptwege, die rund um die Insel sowie mitten durch sie hindurch verlaufen, haben rot-weiße Markierungen, die Nebenwanderwege sind gelb-weiß markiert.
Natürlich können Sie die Insel auch per Fahrrad oder Mountainbike erkunden. Der große Vorteil: Selbst die Hauptverkehrsadern bleiben von einem großen Verkehrsfluss verschont, so dass Sie das gesamte Straßennetz für sich nutzen können. Es bieten sich Ihnen tolle Herausforderungen mit enormen Höhenunterschieden
Tipp: Starten Sie Ihre Radtour am Rastplatz La Laguna (Nationalpark Garajonay), dann sparen Sie etliche Höhenmeter!
Die schönsten Sehenswürdigkeiten für Ihre Reise
Wie in einer anderen Welt werden Sie sich im atemberaubenden Nationalpark Garajonay fühlen. Der immergrüne Nebelwald mit den uralten Lorbeerbäumen bietet eine geheimnisvolle und mystische Atmosphäre und steht schon seit 1986 unter dem Schutz der UNESCO.
Genauso faszinierend ist das Naturdenkmal Los Órganos, das sich an der Nordküste der idyllischen Gemeinde Vallehermoso befindet. Die Felswand erinnert optisch an eine Ansammlung von Orgelpfeifen, die scheinbar ins Meer stürzen. Auch last minute Urlauber sollten die Gelegenheit nutzen und einen Bootsausflug zu diesem einzigartigen Naturdenkmal unternehmen!
Eines der Highlights der Insel ist zudem der im Norden gelegene Mirador de Abrante bei Agulo. Die gläserne Aussichtsplattform ragt über eine imposante rötlich schimmernde Steilwand hinaus und gibt den Blick auf den glitzernden Atlantik, die grünen Terrassenfelder und das direkt unterhalb gelegene Dörfchen frei. Betreten Sie die Plattform und schweben Sie förmlich in der Luft.
Etwas Besonderes ist auch "El Silbo", die Sprache der Ureinwohner, die noch heute viele Inselbewohner beherrschen. Dabei handelt es sich um eine einzigartige Pfeifsprache, die für unsere Ohren völlig neu klingt.
